Im Jahr 2020 wurden im Rahmen der Studie SKiD erstmals mehr als 120 000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren bundesweit befragt, davon rund 38 000 in Nordrhein-Westfalen. Befragt wurden sie unter anderem zu ihren Erfahrungen mit Kriminalität, ihrem Anzeigeverhalten, ihrem Sicherheitsgefühl und ihren Einstellungen gegenüber sowie ihrer Bewertung der Polizei und der polizeilichen Arbeit. Die Studie wurde von der ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren (IMK) beauftragt und wird über den Sicherheitsfond der europäischen Union kofinanziert. Sie liefert Erkenntnisse zur Sicherheits- und Kriminalitätslage in Bund und Ländern, die über die bisher vorliegenden Daten der Polizei hinausgehen und somit eine wichtige ergänzende Grundlage für eine effektive Kriminalitätsbekämpfung und -prävention und kriminalpolitische und -strategische Entscheidungen darstellt. Im Rahmen von SKiD soll die nordrhein-westfälische Bevölkerung zukünftig regelmäßig zu den Themen Sicherheit und Kriminalität befragt werden.
Die Studie wird in Bund-Länder-Zusammenarbeit durchgeführt, wobei das Bundeskriminalamt als Zentralstelle fungiert. Tiefergehende Informationen zur Studie und Ergebnisse auf Bundesebene finden sich auf der Projekthomepage des Bundeskriminalamtes.
Von der Kriminalistisch-Kriminologischen Forschungsstelle des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen wurden die Daten aus Nordrhein-Westfalen ausgewertet und in einem umfassenden Ergebnisbericht dargelegt.