Das Dezernat 32 setzt sich aus folgenden Sachgebieten zusammen:
- Sachgebiet 32.1 - Kriminalprävention und Opferschutz
- Sachgebiet 32.2 - Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS)
- Sachgebiet 32.3 - Zentralstelle Evaluation (ZEVA)
- Teildezernat 32.4 - Kriminalistisch-Kriminologische Forschungsstelle (KKF)
Die Polizei NRW steuert mit Projekten und Kampagnen vorsorglich gegen Wohnungseinbruchdiebstahl. „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ wendet sich an Bürgerinnen und Bürger und bittet sie, ihre Häuser und Wohnungen zu sichern, aufmerksam zu sein und bei einem Verdacht sofort die 110 zu wählen. Wer seine Türen und Fenster gut sichert, macht es einem Einbrecher schwerer einzusteigen und zwingt ihn, viel Lärm zu machen. Dadurch steigt die Chance, dass er von seinem Vorhaben ablässt. Die Fachberaterinnen und Fachberater der Kreispolizeibehörden informieren neutral und kostenlos, welche Sicherungstechnik sich am besten eignet. Das LKA NRW führt eine Adressennachweis von Firmen, die die erforderlichen formellen, personellen und fachlichen Voraussetzungen besitzen, um die gewählte Sicherungstechnik fachgerecht zu montieren.
Die Zentralstelle Evaluation (ZEVA) berät und unterstützt die Polizeibehörden methodisch bei der Erstellung von Projektkonzeptionen. Sie führt eigene Prozess- und Wirkungsevaluationen durch und begleitet Behörden bei Selbstevaluationen. Als Mitglied der DeGEval (Gesellschaft für Evaluation) sehen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeite der ZEVA den wichtigen Evaluierungs-Standards verpflichtet: Nützlichkeit, Durchführbarkeit, Fairness und Genauigkeit sind dabei die Grundlagen.
In enger Abstimmung mit den Auftraggebenden entwickelt die ZEVA Evaluationskonzepte, in denen Ziel, Zweck und Gegenstand der Evaluation genau beschrieben werden, und in denen Datenhebungs- und Zeitpläne eine klare Vorstellung vom Ablauf vermitteln. Wo es möglich und mit Blick auf das jeweilige Ziel sinnvoll ist, greift das Team auf bereits vorhandene Daten zurück, aber auch Datenerhebung zählt zum Geschäft. Online-Befragungen, Fokusgruppen oder leitfadengestützte Interviews liefern wichtige Erkenntnisse.
Die Kriminalistisch-kriminologische Forschungsstelle (KKF) führt wissenschaftliche Studien durch, oftmals in Zusammenarbeit mit Universitäten, Hochschulen und weiteren Forschungsinstitutionen. Dabei geht es unter anderem um folgende Fragen: Was sind die Ursachen für den Anstieg oder Rückgang von Kriminalität? Wann und wo ist zukünftig mit Straftaten zu rechnen? An welchen Orten ereignen sich Straftaten? Wo fühlen sich Bürgerinnen und Bürger unsicher? Wer wird zum Opfer und wer zur Täterin bzw. zum Täter?
In der KKF arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fachbereiche Soziologie, Sozialwissenschaften, Psychologie, Kriminologie, Geowissenschaften, (Geo-)Informatik und Data Science gemeinsam mit Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten in drei Forschungsbereichen. Übergeordnetes Ziel der Projekte ist jeweils die Optimierung der polizeilichen Ermittlungen, der polizeilichen Gefahrenabwehr, der Kriminalprävention und des Opferschutzes.