Zahlreiche Geschwindigkeitsverstöße, ein sichergestelltes Fahrzeug und ein Pizzalieferant mit mehr als 100 km/h: Das sind die Ergebnisse des Sondereinsatzes, der an Karfreitag (18.04.2025) durch den Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde durchgeführt wurde.
Über den Tag führten die Beamtinnen und Beamten eine Vielzahl von Kontrollen durch. Bei einer Geschwindigkeitsmessung auf der Hüttentalstraße zwischen den Anschlussstellen Krombach und Kreuztal waren über 250 Fahrzeugführer zu schnell. Sieben Verkehrsteilnehmer fuhren so zügig, dass sie nun ein Fahrverbot erwartet.
Am Freitagnachmittag gegen 17:50 Uhr fiel einer Zivilstreife schließlich ein PKW-Fahrer in Buschhütten auf, der es augenscheinlich eilig hatte. Er befuhr die Siegener Straße in Richtung Geisweid und beschleunigte immer weiter. Dabei fiel er auch durch riskante Fahrmanöver auf, indem er beispielsweise an einer Ampel in Geisweid vier wartende PKW über die Umweltspur überholte. Auf Höhe der Kreuzung Geisweider Straße / Sohlbacher Straße konnten die Polizisten den Mann anhalten. Wie sich herausstellte, war der 19-jährige Fahrer als Pizzalieferant unterwegs. Er musste vor Ort seinen Führerschein abgeben.
Im Bereich Geisweid bemerkten die Beamten gegen Abend einen auffälligen BMW. Bei der Kontrolle fiel auf, dass die Betriebserlaubnis für das Fahrzeug erloschen war. Die Polizisten stellten das Fahrzeug sicher. Am morgigen Mittwoch soll es durch den TÜV Nord begutachtet werden.
Unterstützung erhielt der heimische Verkehrsdienst durch die Polizei aus dem Märkischen Kreis. Ein Polizist unterstützte den Sondereinsatz mit einem sogenannten ProViDa-Krad. Dabei handelt es sich um ein Videomotorrad zur Verkehrsüberwachung. Mittels des Krads stellte die Polizei fünf Geschwindigkeitsüberschreitungen fest, die in Ordungswidrigkeitenanzeigen mündeten.
Der Einsatz des Verkehrsdienstes war Teil der bundesweiten Aktion "Rot für Raser, Poser bzw. illegales Tuning".