„Sie waren für die Arbeit der Polizei in den Medien bedeutsam, wichtig, unverzichtbar“, so Innenminister Herbert Reul über den 62-Jährigen, der die vergangenen Jahre als das Gesicht des LKA NRW galt. Denn fast 25 Jahre seiner Dienstzeit, von 1998 bis 2022, war Frank Scheulen als Pressesprecher für Anfragen von Medienvertretern und für Rückfragen von Kolleginnen und Kollegen zuständig, seit 2004 in leitender Funktion.
Für den Direktor des LKA NRW, Ingo Wünsch, geht mit Frank Scheulen eine stabile Größe seines Hauses: „In dieser Zeit haben Sie unser LKA NRW immer mit dem Blick auf die gesamte Polizei NRW authentisch und höchstkompetent vertreten.“
Dass die Presse- und Medienarbeit für so viele Jahre sein Arbeitsschwerpunkt sein würde, hatte er zu Beginn seiner Karriere bei der Polizei nicht für möglich gehalten. Im November 1979 begann er als Kriminalkommissaranwärter seine Aus- und Fortbildung in Köln. Seine Tätigkeit im LKA NRW nahm er im November 1982 unmittelbar danach auf und wurde 1985 zum Kriminalkommissar ernannt. Zu Frank Scheulens Aufgaben zählten unter anderem die Mitarbeit in den damaligen Dezernaten „Landesverrat“ und „NSG-Verfahren“ sowie die Leitung einer Ermittlungskommission. Seine anschließende siebenjährige Zeit beim „Dauerdienst“ endete mit einem Anruf aus dem Vorzimmer des ehemaligen LKA-Direktors Hartmut Rohmer. „Ich erinnere mich genau: Er bat mich zum Gespräch in sein Büro und ich machte mir Gedanken, was wohl der Anlass sein könnte“, so der Kriminalbeamte. Die Nachfrage des LKA-Direktors, ob er zur Pressestelle wechseln möchte, überraschte ihn zwar sehr, die Entscheidung, sich dieser neuen Herausforderung zu stellen, war dennoch schnell getroffen. „Bereut habe ich sie nie.“ Im Jahr 2004 übernahm Frank Scheulen die Leitung des Sachgebietes, das seit 2006 neben der Presse- auch die Öffentlichkeitsarbeit umfasst. Die Ernennung zum Ersten Kriminalhauptkommissar folgte 2007.
„Nach 43 Jahren Polizei NRW, davon 40 Jahre im Landeskriminalamt NRW und die letzten 25 Jahre als Pressesprecher des LKA, erlaube ich mir den Schritt in den Ruhestand“, sagt Frank Scheulen. Seinem Nachfolger, Kriminalhauptkommissar Udo Rechenbach, wünscht er alles Gute und stets eine glückliche Hand in der Kommunikation.
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Langjähriger Pressesprecher des LKA NRW geht in den Ruhestand
PLZ
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