Solidarität, Hilfe und Schutz für Opfer von Häuslicher Gewalt - Es kann jeden treffen

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Solidarität, Hilfe und Schutz für Opfer von Häuslicher Gewalt - Es kann jeden treffen
Wichtige Tipps und Hinweise des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen zum „Tag der Kriminalitätsopfer“ am 22. März 2024
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Landeskriminalamt NRW
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Menschen, die zum Opfer von Kriminalität und Gewalt geworden sind, sind nicht allein. „Wir als Polizei bieten Ihnen Schutz. Wir helfen Ihnen, passende Unterstützungsangebote zu finden“, richtet sich Ingo Wünsch, Direktor des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) direkt an Betroffene. „Melden Sie sich bei den Kolleginnen und Kollegen der nächsten Polizei-Dienststelle. Nicht nur, wenn Sie körperliche Gewalt erleben, auch bei Demütigungen, Drohungen, Einschüchterungen, Beschimpfungen und sozialer Isolation.“

Anlässlich des Tages der Kriminalitätsopfer am Freitag, 22. März 2024, macht das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen auf Hilfsangebote bei Häuslicher Gewalt aufmerksam. Kriminalität kann jeden treffen. Gleiches gilt für Häusliche Gewalt. „Häusliche Gewalt betrifft alle Bildungs- und Einkommensschichten. Sie existiert in allen Altersgruppen, Nationalitäten, Religionen und Kulturen“, sagt Ingo Wünsch. „Und die Betroffenen empfinden ihre Situation oftmals als ausweglos. Doch es gibt Hilfe und niemand muss sich schämen, um diese Hilfe zu bitten.“

Hilfsangebote im Überblick

Unter https://lka.polizei.nrw/artikel/hilfe-bei-haeuslicher-gewalt bietet die Polizei einen Überblick zu Hilfsangeboten, die im Internet oder telefonisch wahrgenommen werden können. Dazu zählen unter anderem das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" und das Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“. Weitere hilfreiche Informationen für Menschen, die Opfer einer Straftat, eines Unfalls oder eines sonstigen Unglücks geworden sind, werden zudem unter https://lka.polizei.nrw/opferschutz-3 aufgeführt.
 

Auf das Bauchgefühl vertrauen und nicht wegsehen

Wegsehen ist keine Lösung. Wenn Sie eine Gewaltausübung befürchten, verständigen Sie unverzüglich die Polizei über den Polizeinotruf 110. Die Polizei schreitet konsequent ein. „Wir schöpfen alle polizeirechtlichen und strafprozessualen Maßnahmen aus, um verfestigte Gewaltbeziehungen aufzubrechen, Opfer zu schützen und eine beweiskräftige Strafverfolgung zu ermöglichen“, sagt der LKA-Direktor.

Zur Information: Der Tag der Kriminalitätsopfer findet jedes Jahr am 22. März statt. Der Aktionstag wurde 1991 auf Initiative des "Weissen Rings" eingeführt. Der „Weisse Ring“ ist ein gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten. Der Tag der Kriminalitätsopfer erinnert nicht nur an die Situation der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Menschen, sondern fordert vor allem Politiker, Justiz und Verwaltung zum Handeln auf. Darüber hinaus wird die Gesellschaft für die Belange der Opfer sensibilisiert, die auf Schutz, praktische Hilfe und Solidarität angewiesen sind.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110