Nina Ludolf ist im dritten Ausbildungsjahr zur Kfz-Mechatronikerin beim LZPD NRW und arbeitet normalerweise in der Niederlassung Wuppertal. Den Arbeitsplatz im Bergischen Land tauschte sie für drei Wochen gegen einen in Paris. Unter dem Motto „Berufsbildung ohne Grenzen“ bekam Nina Ludolf die Chance, den Berufsalltag in Frankreich kennenzulernen. Ihr Arbeitgeber auf Zeit hieß „Speedy“ und hatte seine Werkstatt in einem Einkaufszentrum in Crétail, im Südosten der französischen Hauptstadt.
Verständigung mit Händen, Geräuschen und Übersetzer
Die größte Herausforderung bei diesem beruflichen Austausch war die Sprache. Vom Französischunterricht in der Schule hatte Nina Ludolf nicht mehr viel in Erinnerung und die Kollegen im Betrieb sprachen weder deutsch noch englisch. Ein paar Wörter oder Sätze konnte man austauschen, größtenteils lief die Verständigung mit Handzeichen, Geräuschen und dem Einsatz eines Dolmetschers. Aufgefallen ist Nina Ludolf schnell, dass es im Tauschbetrieb kaum Zeit für Fragen oder Erklärungen gab:“ Beim LZPD NRW hatte ich bis jetzt immer die Möglichkeit, den Meistern und Gesellen Fragen zu stellen, für die sich dann auch Zeit genommen wurde, um mich voran zu bringen. Das gab es in Frankreich nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich in der freien Wirtschaft gearbeitet habe und nicht im Öffentlichen Dienst.“
Ein Gewinn für die eigene Entwicklung
Neben der Arbeit in der Werkstatt wurde den Austausch-Azubis auch ein abwechslungsreiches Ausflugsprogramm geboten. Sie waren zum Beispiel im Technikmuseum und für ein Wochenende in der Normandie. Durch die Erfahrungen in einem fremden Land habe sie sich persönlich weiterentwickelt und könne einen solchen Austausch allen Auszubildenden empfehlen, sagt Nina Ludolf. Beim nächsten Mal würde sie sich aber für eine kleinere, weniger hektische Stadt in einem englischsprachigen Umfeld entscheiden.
Die gesamten Kosten des Austauschs hat eine Organisation übernommen, die den beruflichen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich fördert und vom Bundesbildungsministerium finanziert wird.
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