Bürgernähe und die Orientierung an den Sicherheitsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger sind unstreitig die wesentlichen Bewertungsfaktoren für die Leistung der Polizei. Die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen haben vielfältige Möglichkeiten, sich darüber eine persönliche Meinung zu bilden: Wenn sie Hilfe durch die Polizei erhalten, durch den Besuch von Informationsveranstaltungen oder die Teilnahme an Bürgerbefragungen. Beeinflusst wird die Meinungsbildung natürlich auch durch die Berichterstattung in den Medien.
Die Polizei bedarf des Vertrauens der Bevölkerung, um wirkungsvoll Gefahren abwehren und Straftaten verfolgen zu können. Es ist daher wichtig, der Öffentlichkeit ein glaubwürdiges Bild der Institution Polizei und ihrer Bediensteten zu vermitteln. Deswegen sieht die Polizei die Bestimmung des Landespressegesetzes als besondere Verpflichtung.
Aufgaben polizeilicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der nordrhein-westfälischen Polizei leistet ihren aktiven Beitrag für einen offenen Informationsfluss. Um eine erfolgreiche Presse- und Medienarbeit sicherzustellen, hat die Polizei flächendeckend Presse- und Fachdienststellen für die Öffentlichkeitsarbeit eingerichtet.
Qualifizierte Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sind als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit bemüht, Informationen und Botschaften schnell, eindeutig und kompetent an die Medien und die Bürgerinnen und Bürger zu transportieren.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit sind in erster Linie Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger. Sie sind aber auch für die interne Öffentlichkeitsarbeit in den Behörden verantwortlich. Sie organisieren Besuche von Polizeidienststellen oder einen Tag der offenen Tür, sie beraten und betreuen Film- und Fernsehgesellschaften bei Tatort-Produktionen, sie geben Mitarbeiterzeitungen und Informationsbroschüren heraus, erstellen Internet- und Intranetseiten der Polizei und betreuen die Angebote der Polizei in den sozialen Medien.
Aber nicht nur im Alltagsgeschäft, sondern vor allem bei herausragenden polizeilichen Einsätzen, wie schweren Unglücksfällen oder Großdemonstrationen, informiert die Polizei durch eine begleitende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit schnell und umfassend.
Die Landesredaktion Online-Dienste der Polizei
Im Dezember 2013 wurde die Landesredaktion Online-Dienste der Polizei NRW beim Innenministerium eingerichtet. In der Landesredaktion laufen die Fäden für die interne und externe Öffentlichkeitsarbeit auf den polizeilichen Informationsplattformen Intrapol (das polizeiliche Intranet), Extrapol (das bundesweite Intranet der Polizeien der Länder und des Bundes), Internet und Soziale Medien zusammen.
Die Einrichtung der Landesredaktion Online-Dienste der Polizei NRW war der konsequente Schritt zur Umsetzung einer zentralen, koordinierenden Redaktionsstelle für polizeiliche Inhalte in allen genutzten Online-Diensten. Sie ist die Antwort auf eine immer stärker digitalisierte Welt, in der Information und Kommunikation nicht mehr über Plakate und Flyer sondern über das Internet und die sozialen Medien erfolgt. Zielrichtung ist ein landesweit unverwechselbares Erscheinungsbild der Polizei NRW in den genutzten Online-Medien, übereinstimmende Kernbotschaften, Bereitstellung gesicherter Informationen und ein zusammenfassendes strategisches Konzept zu gewährleisten.
Zu den Kernaufgaben der Landesredaktion gehören:
- die zentrale Redaktion auf allen polizeilich genutzten Plattformen,
- Koordinierung und strategische Weiterentwicklung der Online-Kommunikation,
- die kongruente Bereitstellung qualitätsgesicherter sowie adressaten- und plattformgerechter polizeilicher Informationen,
- die Erstellung und Fortschreibung strategischer Konzepte zur Krisenkommunikation auf den polizeilich genutzten Plattformen.